Nach ein paar Tagen Pause gibt es wieder ein Up Date. Allerdings haben wir in der Zeit nicht so viel erlebt, wie die Tage vorher. Aber ich fange einfach an zu erzählen.

 

Am Donnerstag haben wir uns mit dem Hotelshuttle zum Flughafen bringen lassen und sind dann zu Hertz gegangen um das Auto abzuholen. Geordert hatten wir von Gettorf aus einen Fullsize mit Platz für vier Koffer. Bekommen haben wir ein Nissan irgendwas Hybrid. Der ist richtig klasse. Ich meine, Hybrid. Man hört nicht, das der Wagen läuft, bis er umspringt. Das hat beim zweiten Starten auch für einige Verwirrung bei uns gesorgt. Wir dachten, das Auto ist schon nach 100 m kaputt. Aber zum Glück sind wir ja lernfähig und kommen nun mit dem Auto gut zurecht. Naja, ich vermisse ein wenig eine Kupplung, der linke Fuß fühlt sich so ungebraucht. Aber hier ist eben viel mit Automatic. Man gewöhnt sich an vieles.

 

Nach 300 Meilen (1 Meile ist grob 1,6 km) haben wir uns ein Motel gesucht und sind dann in das Arundel Mills Einkaufszentrum gegangen. Das ist ca. zwei Mal so groß wie der Sophienhof, auf einer Etage und hat nur Markenshops. Und die waren ziemlich günstig. Aber wir waren gut, wir haben uns zurück gehalten. Aber der Preisunterschied ist schon extrem. Björn hat für eine Levis 501 gut 30 $ bezahlt, bei uns würde die gleiche Hose mindestens (!) 120 € kosten. Also haben wir ein paar Winterpullover von Celvin Klein und Tommy Holfiger, so wie neue Schuhe von Timberland. Und eine neue Jacke in rot für Björn und eine weiße Weste für mich von Hilfiger. Es ist ja bald Winter… Aber die meisten Marken kannten wir nicht, oder fanden sie nicht so schick. Dann noch schnell ein bisschen Fast Food und ab ins Hotel zum schlafen.

 

Am nächsten morgen ging es weiter nach Kinston zu Cora. Das waren noch mal gute 5 Stunden Autofahrt. Aber mit dem Hybrid war der Verbrauch herrlich gering. Wir haben für 600 Meilen 16 Gallonen verbraucht. Eine Gallone ist 3,etwas l. Genauer weiß ich es leider nicht. Auf jeden Fall war der Verbrauch niedrig. Und das Tanken danach auch, wir haben für eine Gallone 2,55 $ gezahlt.

Bei Cora angekommen haben wir erst mal ihren Freund kennen gelernt, Stuart, Cora ist dann direkt von der Arbeit gekommen. Erst haben wir ein bisschen geschnackt, dann sind wir zu Ruby Thuesday zum essen gefahren. Das erste Steak in Amerika. Irgendwas machen die Amis mit ihren Kühen anders, das Fleisch schmeckt einfach super. Nach dem Essen wieder zu Cora. Wir haben noch ein bisschen Uno gespielt und sind dann schlafen gegangen. Am Samstag haben wir noch schnell die Geschenke für Cora eingepackt. Mit dem Auspacken war sie um einiges schneller als wir mit dem Einpacken. Aber das ist ja auch einfacher. Sie hat sich sehr über die Sachen gefreut, wir hatten ein T-Shirt und ein Cap von Kielfisch und etwas Kinderschokolade mitgebracht. Und ein Kilopaket Dr. Oetker Vanillesoße. Nach dem Frühstück sind wir dann zusammen nach New Bern gefahren, da war ein MUM-Fest. Ein Blumenfest, Mums sind Chrysanthemen. Allerdings musste man die Mums suchen, es war ein etwas größeres Straßenfest, mit essen und trinken und Verkaufsständen und ein paar Vorführungen. Und viel Sonne. Viiieeeel Sonne, ich hatte einen leichten Sonnenbrand auf den Oberarmen, Björn hat die Röte schon wieder in Bräune umgewandelt und Cora hat sich den Ausschnitt verbrannt. Aber dann fing es an zu regnen und damit wurde es auch etwas kühler.

Abends waren wir bei Red Lobster essen. Das erste Mal, das ich Hummer gegessen habe, und ich muss sagen, er schmeckt wirklich gut. Besser als die Shrimps, die ich auch auf dem Teller hatte. Björn hat wieder ein leckeres Stück Fleisch auf dem Teller gehabt. Dann wieder nach Hause, Bilder gucken und ins Bett.

 

Heute morgen sind wir dann gegen viertel nach zehn los gefahren. Erst noch mal zu einem Walmart gefahren, wir wollten noch ein paar Bananen für die Fahrt haben und wir wollten einen echten, großen amerikanischen Supermarkt sehen. Von innen natürlich. Es ist ein komplett anderes Einkaufserlebnis als bei uns. Ich glaube, der Real Markt in Raisdorf kommt dem noch am nächsten, allerdings war ich da schon ein paar Jahre nicht mehr.

Frisch mit Obst versorgt haben wir uns auf den Weg in Richtung Norden gemacht. Und wir sind einfach nur Auto gefahren. Es gibt also nicht wirklich etwas zu erzählen. Vielleicht ausser, das genau der Rasthof geschlossen war, den meine Blase unbedingt braucht. Aber auch Tankstellen haben ja Toiletten, das war meine Rettung.

 

Da wir morgen durch den Shannondoah National Park fahren wollen, haben wir uns heute ein Motel in direkter Nähe zur Zufahrt gesucht. Gelandet sind wir in Staunton, im Red Roof Inn. Gegessen haben wir typisch amerikanisch. Nein, nicht Fast Food, aber auch Burger und Sandwich. Es hat wieder sehr gut geschmeckt. Und nun sitzen wir im Bett, zum Glück mal etwas härter als die letzten Matratzen und sehen fern. Aber wir freuen uns schon auf morgen, auf die Fahrt durch den Park. Mit Glück haben wir wieder Sonne, und dann wird es richtig schön. Mittlerweile färben sich hier die Blätter auch langsam rot, das ist ein schöner Anblick in den Bergen.

 

Bis zum nächsten Mal schicken viele Grüße über den großen Teich

 

Astrid und Björn

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